Wasser, Quelle des Lebens
Inhaltsverzeichnis
Der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser und Sie benötigen es zwingend für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit. Welche Aufgaben das H2O hat, ob Leitungswasser gesund ist und warum bzw. wann es sinnvoll sein kann, mineralienarmes Wasser zu trinken – darum geht es unter anderem in diesem Beitrag.
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Der Mensch – ein Wasserwesen
Bei seiner Geburt besteht der Mensch zu etwa 75 Prozent aus Wasser. Bei älteren Kindern sind es noch 60 Prozent und bei Erwachsenen circa 50 bis 60 Prozent. Im höheren Alter beträgt der Wassergehalt im Körper um die 50 Prozent. Je höher der Fettanteil im Körper, desto weniger Wasser ist vorhanden, da Fettgewebe lediglich zu circa 25 Prozent aus Wasser besteht.
Interessant zu wissen ist sicherlich noch, dass das Gehirn mit 85 Prozent zu den wasserreichsten Körperorganen des Menschen zählt. Allgemein verteilt sich das Körperwasser im menschlichen Organismus in etwa wie folgt:
- 60 Prozent im Inneren der Körperzellen
- 30 Prozent außerhalb der Zellen
- 7 Prozent im Blutplasma
- 4 Prozent auf Abruf abgelagertes Wasser
Damit alle Körperfunktionen normal ablaufen können, wird Wasser fortlaufend genutzt und verarbeitet und muss deshalb immer ausreichend vorhanden sein. Die Aufnahme von Wasser erfolgt etwa zur Hälfte (50 Prozent) über Getränke und zu etwa 35 Prozent über die Nahrung. Die restlichen 15 Prozent der Wasserzufuhr kommen aus der Verbrennung von Nährstoffen – dabei entsteht sogenanntes Oxidationswasser, das der Organismus ebenfalls nutzen kann.
Was passiert bei einer negativen Wasserbilanz im Körper? Zu einer negativen Wasserbilanz kommt es, wenn dem Körper weniger Wasser zugeführt wird, als er über Haut, Atemluft, Urin und Stuhl abgibt. In dem Fall trocknet der Körper aufgrund von Wassermangel aus (Dehydration). Bereits bei einem geringen Defizit können Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden. Kommt es zu einem Wasserverlust von über 5 Prozent, stellt das eine deutliche Gefahr für die Gesundheit dar.
Wasser für Nährstoffversorgung, Entschlackung und Entgiftung
Zu den wichtigsten Aufgaben von Wasser gehört es, Nährstoffe zu den menschlichen Körperzellen zu befördern und sie optimal damit zu versorgen. Mindestens genauso wichtig ist die Funktion des Wassers in Sachen Reinigung der Zellen. Denn viele Stoffwechselprodukte kann Ihr Körper nur ausscheiden, wenn sie in Wasser gelöst sind. Das Wasser transportiert Stoffwechselrückstände, Salze, Gifte und Kohlendioxid zu den jeweiligen Ausscheidungsorganen und hat damit eine wesentliche Bedeutung für die Entschlackung und Entgiftung des Körpers.
Unterstützt Stoffwechsel, Gewichtsabnahme und Verdauung
Wasser ist für den Stoffwechsel unabdingbar, denn seine Abläufe benötigen ein wässriges Milieu. Außerdem dient das Wasser als Lösemittel für Mineralstoffe. Sie lösen sich in der Flüssigkeit zu Ionen auf, die wiederum Informationen im Körper weitertragen.
Ein weiterer Vorteil des Wassers ist, dass es den Stoffwechsel beschleunigt, was wiederum für eine effektive Entschlackung hilfreich ist. Zudem werden fettverbrennende Enzyme aktiviert, was die Gewichtsabnahme unterstützt. Nicht zuletzt fördert ausreichend Wasser im Körper eine gesunde Verdauung. Wenn Sie beispielsweise nicht genügend Wasser aufnehmen, kann es zu Verstopfung kommen. Ausreichend Flüssigkeit unterstützt einen regelmäßigen Stuhlgang und macht den Stuhl gleitfähig.
Regulierung der Körpertemperatur
Es gibt verschiedene Mechanismen, um die Körpertemperatur zu regulieren. Eine davon ist das Schwitzen, das Ihren Körper dabei unterstützen soll, seine Temperatur konstant bei 37 Grad Celsius zu halten. Das geschieht unabhängig davon, wie warm oder kalt es außerhalb des Körpers ist. Dieser Vorgang ist wichtig, weil Ihr Organismus nur bei einer gleichbleibenden Temperatur komplikationslos funktioniert. Wenn er die Wärme nicht abgeben könnte, würde sich die Temperatur schnell erhöhen, was bei über 41 Grad Celsius einen tödlichen Hitzschlag auslösen kann.
Ob der Körper die richtige Temperatur hat, wird permanent vom Gehirn geprüft. Die Regulation erfolgt durch Wärme- und Kälterezeptoren auf der Haut. Beim Schwitzen verteilt sich das Wasser auf der Haut und verdunstet – unterstützt durch überschüssige Körperwärme. Diese wird dadurch verbraucht und kann keinen Schaden mehr anrichten. Wie viel Wasser dabei jeweils abgegeben wird, hängt beispielsweise von der Intensität und Dauer der Aktivität oder von den Außentemperaturen ab.
Der Mensch besteht zu einem Großteil aus Wasser und benötigt es kontinuierlich für Gesundheit und Wohlbefinden
Ist Leitungswasser zum Trinken geeignet?
Ausreichend zu trinken ist also enorm wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. In Abhängigkeit von Alter, Klima/Temperatur, körperlicher Tätigkeit und bedarfsgerechter Energiezufuhr werden für Erwachsene als Faustregel folgende Trinkmengen pro Tag
empfohlen:
- bis 50 kg Körpergewicht, 2 Liter
- bis 90 kg, 3 Liter
- über 90 kg, über 3 Liter
Es gibt nicht wenige Menschen, die einfach „nur“ Leitungswasser trinken. Das gilt in Deutschland generell als qualitativ hochwertig. Ja – bestimmte Grenzwerte schränken den Gehalt von Chemikalien zwar ein. Doch stellt sich die Frage, inwieweit beispielsweise eine Langzeitwirkung von in geringeren Mengen enthaltenen Schad- und Fremdstoffen überprüft wird.
Hinzu kommt, dass letztlich kein reines Naturprodukt mehr am Wasserhahn ankommt. Denn das Wasser legt meist lange Wege durch Rohre zurück, die zahlreiche Verunreinigungen aufweisen können – wie beispielsweise Blei oder Kupfer. Auch Rückstände von Bakterien, Medikamenten, Pestiziden oder Hormonen, die ins Grundwasser gelangt sind, können enthalten sein. Durch den langen Transportweg durch gerade Rohrleitungen unter Druck verliert das Wasser außerdem seine „Lebendigkeit“.
Trinkwasseraufbereitung
Daher kann es durchaus sinnvoll und nützlich sein, das Leitungswasser vor dem Trinken zunächst mittels einem Aktivkohleblockfilter zu reinigen. Dadurch werden Schadstoffe und unerwünschte Rückstände weitestgehend entfernt.
Wenn dann im Anschluss daran noch eine Verwirbelung mit einem Hochleistungswirbler erfolgt, wird das Wasser stark energetisiert bzw. „wiederbelebt“ und als Ergebnis erhalten Sie ein exzellentes, wohlschmeckendes Trinkwasser.
Ist mineralreiches Wasser immer die bessere Wahl?
Mineralwasser-Anbieter werben oft mit einem hohen spezifischen Mineraliengehalt, der förderlich für die Gesundheit sein soll. Das ist umstritten und es gibt durchaus Argumente, die gegen eine hohe Mineralienkonzentration im Trinkwasser sprechen. Z.B.
- Wenn Sie die Entschlackungsfunktion des Wassers effektiv nutzen möchten, muss es so leer bzw. ungesättigt wie möglich sein. Denn je weniger Substanzen enthalten sind (das gilt auch für Mineralien), desto mehr unerwünschte Stoffe kann das Wasser aufnehmen und aus dem Körper transportieren.
- Sehr hartes, mineralienreiches Wasser steht sogar in Verdacht, Ablagerungen zu erzeugen.
- Grundsätzlich sollte eine ausreichende Mineralstoffversorgung über frische pflanzliche Lebensmittel erfolgen – sprich Obst, Gemüse, Salate und andere frische Lebensmittel. Bei Bedarf können auch hochwertige mineralienreiche Nahrungsergänzungen hilfreich sein.
- Anorganische Mineralien, wie sie in Wasser typischerweise vorkommen, werden schwerer aufgenommen und verwertet, als organische Mineralstoffe aus pflanzlicher Nahrung.
- Zusätzlich sollte bedacht werden, dass früher für den Menschen nur natürlich sprudelndes Quell- und Flusswasser zugänglich war. Es hat i.d.R. nur einen relativ geringen Mineraliengehalt. Das Wasser mit vielen Mineralstoffen wird heute aus großen Tiefen hervorgeholt, was im Prinzip von der Natur nicht als unser Trinkwasser vorgesehen ist.
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